„Das Private ist politisch“ – Ausgangspunkt des Feminismus bei den Juso-Hochschulgruppen
Dr. phil. Dagmar Schlapeit-Beck
Dr. phil. Dagmar Schlapeit-Beck
Überwindung der bestehenden Verhätnisse = Zusammenspiel von Sozialismus und Feminismus? Mia Thiel fragt nach dem Verhältnis von Sozialismus und Feminismus und argumentiert, dass die Überwindung der bestehenden Verhältnisse ohne die Miteinbeziehung feministischer Analyse nicht möglich ist. Kapitalistische Gesellschaftsordnung und Patriarchat seien eng miteinander verstrickt.
Erneuerung der SPD=mehr Agonalität? Carsten Schwäbe plädiert in der Ausgabe 2/17 für eine sozialdemokratische Erneuerung, die auf dem Leitbild des demokratischen Sozialismus basiert und bemängelt das Fehlen agonistischer Konfrontation in Programmatik und Stil der SPD.
Postdemokratische Gesellschaft=Androkratische Gesellschaft? Katharina Hellbach beschäftigt sich mit der Androkratie als Symptom einer postdemokratischen Gesellschaft und thematisiert das Problem, wonach die „Integration von einem wie auch immer gearteten Feminismus in eine eingeschlafene politische Diskussionskultur“ schwierig sei.
Postdemokratie = Neuer Wein in alten Schläuchen? Fedo Hagge-Kubat vergleicht die demokratietheoretischen Analysen von Jürgen Habermas und Colin Crouch und fragt nach Ansätzen, die aus der Krise in eine lebendigere Demokratie führen. Dabei geht es, so Hagge-Kubat, „um ein Narrativ, das den Verhältnissen entgegenzusetzen ist.“ Sozialdemokratie müsse für „gesamtgesellschaftliche Demokratisierung“ stehen und somit wieder mehr sein, „als lediglich die Etablierung einer Sozialpolitik, die ökonomische Marktprozesse reguliert und abfedert.“